Fahrraddiebstahl hat immer Konjunktur: Darum lohnt sich die spezielle Fahrradversicherung

Fahrraddiebstahl hat immer Konjunktur: Darum lohnt sich die spezielle Fahrradversicherung

Eine gute Fahrradversicherung zahlt bei Diebstahl Ihres E-Bikes oder hochwertigen Fahrrades. Langfinger haben das ganze Jahr Konjunktur. Denken Sie auch zum Start der Fahrradsaison daran und lesen Sie im Policen Direkt-Check, warum sich eine spezielle Fahrradversicherung über den Diebstahlschutz hinaus für Sie lohnt.

Grundsätzlich gilt: je höher der Wert des Fahrrads oder E-Bikes ist, desto eher sollten Besitzer über eine eigenständige Fahrradversicherung nachdenken. Gerade auch bei den wertvollen E-Bikes ist die zusätzliche Absicherung aufgrund möglicher Probleme mit der Elektronik sinnvoll. Für viele ist das Fahrrad mittlerweile nämlich ein wertvolles Sportgerät oder Statussymbol und damit längst mehr als einfach nur ein Transportmittel.

Eine gute Hausratversicherung ersetzt Ihnen zwar den Schaden eines Fahrrad-Diebstahles. Allerdings sollten Sie hierbei auf einige Punkte achten.

Tipp von Policen Direkt-Experte Manuel Reil:

“Hausratversicherer können wie andere Versicherer bei einem Leistungsfall kündigen. Mit der Meldung eines einfachen Diebstahls setzen Sie unter Umständen die Absicherung Ihres kompletten Hab und Gutes aufs Spiel”.

5 Gründe, warum sich die eigenständige Fahrradversicherung lohnt

1. Umfassender Diebstahlschutz

Schon beim Diebstahlschutz kann die Fahrradversicherung punkten. Denn die Fahrradklausel einer gewöhnlichen Hausratversicherung deckt diesen Fall meist sehr restriktiv ab – der Fahrrad-Diebstahl im Innenhof eines Gebäudekomplexes ist unter Umständen schon nicht mehr versichert. Eine eigenständige Fahrradversicherung leistet, egal wo das Fahrrad geklaut wurde, egal zu welcher Uhrzeit und stets bis zur Höhe der Versicherungssumme.

Auch hier kann eine Hausratsversicherung bei hochwertigen Fahrrädern oder E-Bikes schnell an ihre Grenze kommen. Denn im Schnitt kostet ein im Fachhandel gekauftes E-Bike 2017 bereits 2.500 Euro. Ein ordentliches Fahrrad kostet auch ohne Motorisierung gerne über 1.000 Euro. Wenn die Hausrat mit Versicherungssumme 65.000 Euro maximal genau 1 Prozent der Versicherungssumme für Fahrraddiebstahl bereitstellt, kommen Sie mit der so eingeschlossenen Deckung von 650 Euro nicht weit.

Achtung:

Laut Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) haben nur 40 Prozent der Hausratsversicherung überhaupt eine Fahrradklausel, die bei Diebstahl leistet – in der Regel aber nur, wenn das Rad aus verschlossenen Abstellräumen, Kellern oder Wohnungen gestohlen wird.

Dass Ihr Fahrrad einfach nur abgeschlossen war, reicht der Hausratversicherung nicht. Sie müssen nachweisen können, dass Sie Ihr Bike festgeschlossen haben – beispielsweise an einer Straßenlaterne oder an einem fest installierten Fahrradständer. Diebstahlschutz für E-Bikes und Pedelecs schließt die Hausratversicherung nicht selten sogar ganz aus. Oft besteht auch nur nachts Diebstahlschutz.

2. Teilediebstahl und Diebstahl von Zubehör

Hatten es die Diebe auf die Fahrradfelgen, den Sattel oder sonstige teure Extras abgesehen? Ist der Akku weg? In dem Fall zahlt die eigenständige Fahrradversicherung auch, wenn der Rest des Fahrrades beispielsweise noch am Laternenmast angekettet ist – bei derart Teilediebstahl kommt es vor, dass die Hausratversicherung die Zahlung verweigert.

3. Vandalismus

Der Schock ist groß, wenn Sie aus dem Kino oder Theater kommen und Ihr geliebtes Fahrrad zusammengetreten am Straßenrand liegt. Auch bei der Beschädigung des Fahrrads durch Dritte zahlt die eigenständige Fahrradversicherung die Reparaturkosten.

4. Sturz-/ Unfallschäden

Sie haben den Bordstein gestreift und bei dem Sturz Ihr Fahrrad demoliert? Kein Problem, die Fahrradversicherung übernimmt die Reparaturkosten auch nach selbstverschudeten Unfällen.

5. Verschleiß/ Kundenservice

Laut einer Studie des Umweltbundesamtes kostet ein Fahrrad pro Kilometer mittlerweile mehr als 11 Cent. Wer täglich 5 Kilometer ins Büro fährt, kommt mit Verschleißteilen wie Bremsen und Kundenservice im Jahr so auf 250 Euro. Für E-Bikes schätzen Experten die jährlichen Folgekosten sogar auf 500 bis 1.000 Euro. Nicht nur Strom, Akkuverschleiß und Elektromotor sind hier Kostentreiber, auch der Antrieb mit KetteZahnkranz und die Bremsbeläge sind weit stärkeren Anforderungen ausgesetzt als beim normalen Fahrrad.

Tipp:

Egal, wie hoch Verschleiß und die Kosten für den Kundenservice für Fahrrad, E-Bike oder Pedelec sind: wenn Sie sich für eine Fahrradversicherung mit Komplettschutz entschieden haben, zahlt diese Vollkasko-Versicherung auch für den Kundenservice – bei freier Werkstattwahl.

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Fahrradversicherungen vergleichen

Bei einer eigenständigen Fahrradversicherung gibt es Tarife, die vergleichbar sind mit Teilkaskoschutz bei der Autoversicherung. Andere bieten dafür wie die Vollkaskoversicherung kompletten und umfänglichen Schutz weit darüber hinaus.

Voll- und Teilkasko zahlen bei Diebstahl, bei selbstverschuldeten Unfällen oder bei Vandalismus. Andere Details sind damit entscheidend für Ihre Wahl: Die Abschlussfrist ist wichtig für alle, die ein älteres Fahrrad versichern wollen. Einzelne Anbieter nehmen Fahrräder – unabhängig von der Höhe der Versicherungsprämie – bis zu einem Alter von 3 Jahren auf. Wer vor allen Dingen im Ausland abgesichert sein will und oft verreist, sollte auf den Auslandsschutz achten – hier reicht das Spektrum von 6 Wochen bis hin zu zeitlich unbegrenzter Absicherung.

Wer aber Material- und Konstruktionsfehler, den Verschleiß mitversichern und gleichzeitig auf eine Selbstbeteiligung im Schadenfall verzichten will, kommt um eine Vollkasko-Fahrradversicherung nicht herum. Demm die Policen Direkt-Gegenüberstellung (s.u.) zeigt: Nur der Komplettschutz bietet diese Sicherheit.

Ein Fahrrad, das neu 1.000 Euro gekostet hat, können Sie für rund 11,50 Euro pro Monat Vollkasko bei der Wertgarantie (Komplettschutz B) versichern. Teilkasko gibt es bei Hepster (Premium) bereits für 7,50 Euro pro Monat.

Hier geht es zum Vergleich Fahrradversicherung.

Bild_Magazine Fahrradversicherung Preisvergleich
Achtung:

Meist verlangen Versicherer den Kauf von bestimmten Schlössern, damit Sie Versicherungsschutz gewähren. Welche konkret akzeptiert sind, entnehmen Sie bitte den jeweiligen Versicherungsbedingungen.

Wann rechnet sich eine Fahrradversicherung für E-Bikes?

Die meisten E-Bike-Versicherungen decken auch die Gefahr eines Akkudefektes ab, etwa wenn dieser zu stark in Kontakt mit Wasser kommt. Gibt es einen Kurzschluss, Überspannungsschaden oder funktioniert das E-Bike wegen eines Bedienungsfehlers nicht mehr, zahlt ebenfalls die Versicherung.

Günstige Einsteigertarife decken nur Akkuschäden ab und leisten nicht bei Diebstahl. Zentrales Ergebnis der Policen Direkt-Gegenüberstellung: Die Berechnung des Zeitwertes und die Abschlussfrist machen den Unterschied zwischen einem Vollkasko-Tarif und dem Premium-Komplettschutz. Während ein Versicherer den Auszahlungsbetrag im Fall eines Diebstahls von einer Bewertungsplattform abhängig macht, zahlt der andere ohne Einschränkung in den ersten 5 Jahren den kompletten Neuwert des Fahrrads.

Der Premiumschutz lässt sich auch für ältere E-Bikes abschließen und gewährt auch bei längerem Auslandsaufenthalt Versicherungsschutz. Für ein E-Bike, das neu 2.500 Euro gekostet hat, bekommen Sie den Premiumschutz von der Ammerländer (Classic Schutz) für rund 12 Euro pro Monat. Der reine Akkuschutz ist bei Wertgarantie (Akkuschutz) bereits für 5 Euro im Monat zu haben, Vollkasko (Wertgarantie Komplettschutz Variante B) liegt mit 7,50 Euro ungefähr in der Mitte.

Hier geht es zum Vergleich E-Bike-Versicherung.

Bild_Magazine E-Bike Versicherung

Hier geht es zum Vergleich E-Bike-Versicherung.

Schließlich bieten sowohl Fahrrad-, als auch E-Bike-Versicherungen im Schadensfall sogar großzügige Services wie Abholung vor Ort zur Reparatur an. Manch Anbieter bezahlt sogar den Reifenverschleiß. Wer auf derartige Punkte Wert legt, muss dafür aber eine deutlich höhere Prämie bezahlen.

Lesen Sie auch im Policen Direkt-Magazin, wie sie zum optimalen Schutz für Ihr Fahrrad kommen.

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